Alles Poletto! – Leckere Ofentomaten

Manchmal sind Nudeln einfach zu langweilig… außer mit Käse überbacken in einer raffinierten Tomatenform!

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Ihr braucht:

100 G Risoni (Reisnudeln,bereits al dente gekocht)
6 große Fleischtomaten
1 Knoblauchzehe
1 Schalotte
4 EL Olivenöl
schwarze Oliven ohne Stein (Spanische)
Parmesan
Salz

1. Zu aller erst müsst ihr die Nudeln kochen und den Backofen auf 200’C vorheizen (Umluft).

2. Die Tomaten gründlich waschen, den Deckel abschneiden und anschließend aushöhlen. Die Kerne entfernen und den Rest des Fruchtfleisches würfeln. Jetzt die Tomaten salzen und über Kopf abtropfen lassen.

3. Nun die Schalotte und den Knoblauch würfeln und in einer Pfanne mit Olivenöl andünsten. Dazu kommt das Tomatenfruchtfleisch und die gewürfelten Oliven. Das Ganze mit Salz und Pfeffer würzen.

4. Jetzt die Pasta mit der Tomatenmasse mischen und etwas Parmesan unterheben.

5. Zu guter Letzt die Tomaten in eine Auflaufform packen und sie mit der Pasta-Tomaten-Mischung füllen. Reichlich Parmesan darüber verstreuen und den Tomaten wieder ihren Deckel aufsetzen.

6. Jetzt nur noch 10min im Backofen backen lassen.

Einen guten Appetit wünsche ich 🙂
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Grüner Avocado-Daumen: Die Geschichte eines Sprösslings

Nachdem ich heute Morgen meinen grünen Liebling zum Frühstück verspeist hatte, kam mir ein Gedanke in den Sinn, als ich den großen braunen Kern wegwerfen wollte. Man könnte doch… Und kurzer Hand googelte ich „Avocado züchten“. Tadaa! Jetzt hoffe ich auf einen kleinen Sprössling.

Ihr müsst den Kern nach dem Verzehr des Fruchtfleisches abspülen und die braune Haut ganz vorsichtig „abschälen“. Ein Messer hilft am Anfang, aber ich habe mit den Händen weitergemacht. Ziemlich fummelig das ganze, denn ihr dürft den Kern nicht beschädigen!

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Irgendwann sollte euer Kern dann gelblich sein. Jetzt nehmt ihr drei Streichhölzer und stecht diese ganz vorsichtig, nicht zu tief, in die glatten Seiten des Kerns. Nicht in die Rillen!

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Jetzt braucht ihr nur noch ein Wasserglas, dass ihr so mit Wasser befüllt, dass dieses die Zahnstocher nicht berührt.
Geduld ist ja bekanntlich eine Tugend, daher nicht genervt sein, wenn es etwas länger dauert mit dem Avocado-Sprösschen.
Gute 4 – 8 Wochen muss man warten und regelmäßig den Wasserstand überprüfen. Den Kern sollte man am besten an einem warmen, nicht von Sonne bestrahltem Ort gedeihen lassen.
Ich bin mal gespannt, ob ich dann im März den Beitrag mit einem aktuellen Foto erweitern kann…. 😯🌱💚

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Lenas Backmanufaktur: Muffin-Träume

Eines der besten Mitbringsel: leckere Muffins in hübschen Förmchen. Hier zwei meiner Lieblinge:

Schokomuffins mit weißem Kern:

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Ihr braucht:

75g Zartbitter-Schokolade
75g Butter
2 Eier
100g Puderzucker
100g Mehl
1TL Backpulver
10Stk weiße Schokolade

Eine Muffinbackform und Papierförmchen

Ihr bekommt ~ 10 Stück
Zubereitung ~ 20min
Backzeit ~ 20min

1. Als erstes müsst ihr den Backofen auf 165′ vorheizen. Währenddessen könnt ihr die Schokolade mit der Butter zusammen in einem Topf schmelzen.

2. Nun in einer Schüssel die Eier mit dem Puderzucker schaumig rühren. Anschließend Mehl und Backpulver unterrühren.

3. Die mittlerweile geschmolzene Butter Schokolade hinzugeben und weiterschlagen, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.

4. Zu guter letzt die Papierförmchen in die Muffinbackform stellen und mit Teig befüllen. Jetzt ein Stück weiße Schokolade in die Mizte dücken, sodass sie nicht mehr zu sehen ist (sonst habt ihr ein Loch, so wie ich).

5. Die Muffins müssen ca. ~ 20min bei 165′ backen.

Auch lecker : Blaubeer-Schoko-Muffins

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Ihr braucht:

220g Mehl
100g Zucker
1TL Backpulver
1TL Natron
1Pk Vanillezucker
1 Prise Salz
100ml Milch
150g Naturjoghurt
50ml Öl
200g Blaubeeren (wenn es keine frischen gibt, gehen auch tiefgekühlte)
50g Schokotropfen
100g weiße Schokolade

Eine Muffinbackform und Papierförmchen

Ihr bekommt ~ 20 Stück
Zubereitung ~ 20min
Backzeit ~ 25min

1. Mehl, Backpulver und Natron in einer großen Schüssel mischen. Den Backofen auf 160′ vorheizen.

2. In einer zweiten Schüssel Zucker, Vanillezucker, Salz, Milch, Joghurt und Öl verquirlen. Anschließend alles in die erste Schüssel zum Mehlgemisch geben.

3. Dann die Blaubeeren (bis auf mind. 20 zum Verzieren) mit den Schokotropfen unterheben.

4. Die Muffinbackform mit den Papierförmchen füllen (ich habe immer je zwei genommen, weil die Muffins ziemlich groß werden). Schließlich den Zeig hineinfüllen und im Backofen ca. ~ 25min backen.

5. Zuletzt die weiße Schokolade schmelzen (geht besser wenn man sie vorher hackt). Erst etwas abkühlen lassen und dann kleine Schokohauben auf die Muffins tupfen und mit den Blaubeere verzieren.

Ich hoffe, es mundet ☺️

Lenas Backmanufaktur: Daim-Plätzchen

Kekse backen ist eine der wohl schönsten Beschäftigungen an einem freien Nachmittag.
Und das nicht nur zur Weihnachtszeit! Denn wer könnte diesen Leckerbissen widerstehen?

Ihr braucht:

100g Butter
240g Mehl
100g Zucker
2 Eigelb
6 EL Milch
20 Daimbonbons (eine Tüte reicht)

Ergibt ~ 20 Stk
Zubereitung ~ 15min
Ruhezeit ~ 35min
Backzeit ~ 14min bei 180′

1. Anfangs hackt ihr die Daim in grobe Stücke. Das ist etwas fummelig und macht etwas Dreck, geht aber schnell.

2. Anschließend schmelzt ihr die Butter in einem Kochtopf.

3. Das Mehl muss mit dem Zucker in einer Schüssel vermischt werden. Dann gebt ihr die geschmolzene Butter, die Eigelb und die Milch hinzu.

4. Nun alles mit den Händen kräftig verkneten und schließlich die Daim hinzugeben und nochmals alles zusammen durchkneten, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist.

5. Den Ofen auf 180′ vorheizen und den Teig für 35min in den Kühlschrank stellen.
Kleiner Tipp: ihr könnt den Teig zu einer Rolle formen und ihn anschließend in Frischhaltefolie packen, dann lassen sich später die kleinen Taler besser formen.

6. Zu guter letzt den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und kleine Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen. Die Kekse für ca. 14min backen lassen. Achtung: das variiert von Backofen zu Backofen. Ich habe auch manchmal 11min gebacken.

7. Die heißen Plätzchen werden, nachdem ihr sie aus dem Backofen holt, noch blubbern und weich sein. Lasst sie 10min abkühlen, bevor ihr sie in eine Dose packt.

Man kann natürlich statt 20 Daim auch 15 nehmen, aber dafür noch Schokotropfen. Je nach Belieben 🙂

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Wenn Theater verzaubert

„Romeo und Julia“ – DIE Kulttragödie Shakespeares.
Schon immer wollte ich einmal dieses Stück sehen. Wo und wie war mir relativ egal, hauptsache einmal auf der Theaterbühne Julias berühmten Zeilen hören:

Es war die Nachtigall und nicht die Lärche , die eben jetzt dein banges Ohr durchdrang.

Schließlich lud meine liebe Theaterlehrerin ihre Ehemaligen am Mittwoch, den 21. Januar, zu Jette Steckels Inszenierung „Die Tragödie von Romeo und Julia“ ins Thalia Theater ein.
Drei Stunden. Ausverkauft. Zu Recht!
Wir wussten nicht genau, was uns erwartet. Ich stellte mich auf klassische, teils schwere Theaterkost ein, mit einigen modernen künstlerischen Eigeninterpretationen. Fehlanzeige!
Jette Steckel hat mit ihrer Version des Klassikers den Saal verzaubert.

Die Feier der Capulets zu Beginn des Stückes beeindruckt mit rund 50 ekstatisch tanzenden Menschen zu einer Techno-Musikeinlage, die zum Mitwippen anregt. Doch was die staunenden Blicke des Publikums erzeugt: Hunderte Lichterketten, die auf die Masse herabgelassen werden, bis sie schließlich komplett eingerahmt zu sein scheint. Sechs „Lichtervorhänge“ schaffen verschiedene Ebenen für die Schauspieler und unterstreichen gerade die gefühlsbetonten Szenen ungemein, ohne dabei kitschig zu sein. Atemberaubend: die Interpretation Steckels von Julias Selbstmord. Kein plumpes Plastikmesser reißt sie in den Tod, nein. Nachdem sie ihren toten Geliebten erblickt, klettert sie in ihrem von Lichterketten erleuchteten Kleid eine bemerkenswert hohe Leiter hinauf. Die Musik wird dramatisch laut und – bäm! – der GESAMTE Lichtervorhang erhellt das Thaliatheater. Julia stürzt sich in den Tod. Ein großartiges Bild!

Aber nicht nur das Bühnenbild überzeugt, auch die Schauspieler verstehen ihr Handwerk. Die Leiden des Romeos vermittelt Mirco Kreibich wie kein anderer. Man empfindet seinen Liebeskummer, ist Feuer und Flamme für die Beziehung zur kecken Julia und stirbt bei dem Anblick ihres vermeintlich toten Körpers. Und Birte Schnöink als Julia? Herzallerliebst weht das blonde Haar mit den rosa Strähnen über die Bühne. Leichtfüßig läuft sie barfuß zu ihrem Romeo. Sie spielt kindlich rein, leicht naiv und frech. Wie eine 14-Jährige eben ist. Doch die Tochter der Capulets redet auch gewissenhaft und voller Leidenschaft von der Liebe und dem Wunsch, über sich selbst bestimmen zu können. Auch der Rest der Besetzung glänzt. Nicht nur Julian Greis und Pascal Houdus sorgen als Mercutio und Benvolio für mehr als einen Lacher, auch Karin Neuhäuser begeistert als liebenswürdige Amme. Und Rafael Stachowiak gibt einen wirklich unangenehmen Tybalt. Ebenfalls schön: die Musiker Anja Plaschg (Soap&Skin) und Anton Spielmann unterstützen das Liebespaar mit Gesang, Klavier und Gitarre als Romeos und Julias alter Ego, genau wie 20 Statisten und Statistinnen.
Alles in allem erreicht das Stück jeden, da Steckel in ihrer Verbindung von Spiel, Musik und Bild nicht zu viel, sondern genau alles richtig macht. Auch wenn der erste Teil zugegeben etwas mehr durch Aktion begeistert, sind die drei Stunden nicht unerträglich lang. Was nicht zuletzt daran liegt, dass sie mit der Neuübersetzung ihres Vaters Frank-Patrick Steckel arbeitet, die viel Wortwitz und Modernität bietet.

Das Theaterstück hat mich gefesselt und den Abend erfüllt. Auch meine liebe Begleitung, die Anfangs nicht so heiß auf den Shakespeare-Klassiker war, würde ein zweites mal mitkommen!

Vielleicht gehts nochmal rein… Ein Muss, für jeden, der es noch nicht gesehen hat!!
-> http://www.thalia-theater.de/de/spielplan/repertoire/die-tragoedie-von-romeo-und-julia/Programmheft